Besichtigungstipps

Rovigo

Rovigo liegt im Herzen des Gebiets Polesine...

...und wird sanft von der Meeresbrise des nahen Podeltas gestreichelt. Obwohl die Stadt weniger bekannt ist als andere Orte der Region Veneto, birgt sie künstlerische, kulturelle und landschaftliche Höhepunkte. Die Stadt entstand als bischöfliches Gut, im Mittelalter kamen Denkmäler und Palazzi hinzu. Über den Gebäuden erheben sich die Wahrzeichen der Stadt, der Donà- und der Mozzaturm, Zeugnisse der alten mittelalterlichen Befestigungsanlage. An die venezianische Herrschaft erinnern im Stadtzentrum die herrschaftlichen Bauten Palazzo Roncale und Palazzo Roverella, heute Sitz der bedeutenden Gemäldesammlung Accademia dei Concordi, in der wichtige zeitgenössische Ausstellungen stattfinden. Von besonderem Interesse ist die Wallfahrtskirche Santuario della Beata Vergine del Soccorso, die aufgrund ihres achteckigen Grundrisses auch Rotonda genannt wird. Der Kirchturm geht auf den berühmten Architekten Longhena zurück. Für Rovigo von ganz besonderer Bedeutung ist das „Museo dei Grandi Fiumi“, das der ländlichen Bevölkerung und ihrer Geschichte gewidmet ist: ein Leben zwischen Land und Wasser, beeinflusst von den Lebensrhythmen des Flusses Po und des nahen Meeres.

Dauer der Stadtführung in Rovigo: 1,5 Stunden

Spezialitäten der Provinz Rovigo

“Risotto polesano” mit Fisch zubereitet, Faraona "in tecia" (Perlhuhn), "Bondiola di Adria" (eine Wurst), Lagunenfisch

Sehenswert in der Provinz

Adria - auf dieses Städtchen geht der Name des bekannten und beliebten Urlaubsziels „die Adria“ zurück. Adria liegt im Podelta zwischen Rovigo und der Küste und ihre Landschaft ist von zwei vorherrschenden Farben gekennzeichnet: das Blau der Kanäle und der Flüsse und das Grün der fruchtbaren Felder. Der Geschichte Adrias kann man in den Sälen des Archeologiemuseums auf den Grund gehen.  

Arquà Polesine, das kleine Städtchen überrascht mit seiner schönen mittelalterliche Burg, die 1146 erbaut wurde und dem Adelsgeschlecht der Este und später den Venezianern als Festung diente. Zudem von Interesse sind das Jagdhaus aus dem 15. Jh. und der dazugehörige Park, der zu den schönsten Anlagen von Polesine zählt. 

Badia Polesine liegt am rechten Flussufer der Etsch. Der Name geht auf die Abbazia della Vangadizza zurück, ein bedeutendes jahrtausendaltes Benediktinerkloster. Sehenswert sind die Kirche San Giovanni Battista und die Kapelle Beata Vergine Maria della Salute. Das wichtigste Bauwerk des Städtchens ist jedoch das Teatro sociale, auch unter „Scatolo d’oro“ (Goldschächtelchen) und "Piccola Fenice" (Kleine Fenice) bekannt.  

Fratta Polesine bietet zahlreiche Herrschaftssitze der früheren adeligen Lehnsherren, wie etwa die berühmte Villa Badoer, die nach Plänen des Architekten Andrea Palladio erbaut und UNESCO-Weltkulturerbe ist.

Lendinara ist vom religiösen Geist der Marienanbetung geprägt und deshalb auch über die Grenzen der Region hinaus bekannt. Im Mittelpunkt dieser Verehrung steht die Kirche Santuario della Madonna del Pilastrello. Sie ist der „Schwarzen Madonna" geweiht und wurde an der Stelle einer als magisch angesehenen alten Quelle errichtet.